Der Beitrag in der ZDF-Sendung Frontal 21 vom 22.11.2011 über verschwiegene Kosten von Stuttgart 21. Über die teilweise etwas reißerische und provokative Berichterstattung von Frontal 21 kann man ja durchaus gespalten sein. Allerdings ist es spannend zu sehen, mit welcher Körpersprache Herr Grube und Ex-MP Oettinger reagieren, als sie mit den in Oettingers Verkehrsministerium berechneten und verheimlichten Kostensteigerungen konfrontiert werden. Auch stellt Grube in Aussicht, dass Stuttgart 21 sehr wohl deutlich den Kostenrahmen sprengt. O-Ton Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: "Ich setz’ mich nicht hierhin und sag’, in zehn Jahren sind es genau 4,088 Milliarden. Jeder weiß, der mit solchen hochkomplexen Infrastrukturprojekten zu tun hat, weiß, insbesondere auch, weil wir Preisgleitklauseln haben, zum Beispiel beim Preis des Stahls, dass kein Mensch zehn Jahre voraus exakt die Größenordnung voraussehen kann."
Eine objektive Gegenüberstellung der Argumente Pro und Contra Stuttgart 21. Selten ist ein Thema in Stuttgart so heiß und intensiv diskutiert worden wie der geplante Umbau des Bahnhofs.
Warum diese Seite?
Als die Proteste gegen Stuttgart 21 Ende 2009 stärker wurden, habe ich mich intensiver mit dem Thema "Stuttgart 21" auseinandergesetzt, mittels diverser Medien: Zunächst die Lokalpresse, Websites von Befürwortern und Gegnern usw. Leider hatte ich das Gefühl, dass insbesondere Tageszeitungen eher oberflächlich berichten und oft nicht genügend in die Tiefe gehen. Inzwischen habe ich mit diversen Politikern, dem Projektbüro von Stuttgart 21, Ämtern und anderen Stellen kommuniziert und mir mein eigenes Bild über Stuttgart 21 gemacht. Ich möchte meine Erkenntnisse mittels dieser Seite teilen. Mehr über mich.
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Samstag, 26. November 2011
Freitag, 17. September 2010
Wirtschaftswoche Interview: Bahn-Chef Grube "Das ist Propaganda"
In der WiWo-Ausgabe vom 13.9.2010 ist ein Interview mit Bahnchef Rüdiger Grube abgedruckt.
In erster Linie verteidigt Rüdiger Grube dort sein Handeln im Hinblick auf Stuttgart 21, Bahnservice, Modernisierng der Bahn etc. Leider vertut sich Rüdiger Grube schon bei der ersten Frage:
WirtschaftsWoche: Herr Grube, können Sie die Stuttgarter verstehen, die gegen den Totalumbau des Bahnhofs demonstrieren?
Rüdiger Grube: Ehrlich gesagt, nein. Der geplante Bahnhof ist ein Geschenk an die Stadt. Die Stuttgarter finanzieren von den erwarteten Kosten von rund 4,1 Milliarden Euro selbst nur rund sechs Prozent. Wenn jemand auf die Straße gehen müsste, dann die Menschen, die außerhalb Stuttgarts leben, weil sie selbst gern ein Projekt mit so vielen positiven Effekten hätten.
6% von 4,1 Milliarden sind 246 Mio. Euro. Herr Rüdiger Grube verschweigt hier aber, dass die Stadt Stuttgart durch den frühen Kauf des Bahnhofvorfeldes und der mietfreien Überlassung des Geländes an die Bahn diese mit weiteren gut 400 Mio. Euro unterstützt. Und sollten die Kosten am Ende über 4,1 Mrd. Euro liegen, was selbst von der Bahn und Herrn Grube nicht ausgeschlossen wird, wird die Stadt über den vereinbarten Risikofonds erheblich mehr zahlen. (Details zu den wahren Kosten für die Stadt Stuttgart)
Nachdem Rüdiger Grube schon bei der ersten Frage falsch liegt, wird es auf den kommenden Seiten (3 in der Printausgabe) nicht besser, einiges was Herr Grube sagt ist einfach falsch, ansonsten weicht er gerne mal den Fragen aus.
Zum Interview
In erster Linie verteidigt Rüdiger Grube dort sein Handeln im Hinblick auf Stuttgart 21, Bahnservice, Modernisierng der Bahn etc. Leider vertut sich Rüdiger Grube schon bei der ersten Frage:
WirtschaftsWoche: Herr Grube, können Sie die Stuttgarter verstehen, die gegen den Totalumbau des Bahnhofs demonstrieren?
Rüdiger Grube: Ehrlich gesagt, nein. Der geplante Bahnhof ist ein Geschenk an die Stadt. Die Stuttgarter finanzieren von den erwarteten Kosten von rund 4,1 Milliarden Euro selbst nur rund sechs Prozent. Wenn jemand auf die Straße gehen müsste, dann die Menschen, die außerhalb Stuttgarts leben, weil sie selbst gern ein Projekt mit so vielen positiven Effekten hätten.
6% von 4,1 Milliarden sind 246 Mio. Euro. Herr Rüdiger Grube verschweigt hier aber, dass die Stadt Stuttgart durch den frühen Kauf des Bahnhofvorfeldes und der mietfreien Überlassung des Geländes an die Bahn diese mit weiteren gut 400 Mio. Euro unterstützt. Und sollten die Kosten am Ende über 4,1 Mrd. Euro liegen, was selbst von der Bahn und Herrn Grube nicht ausgeschlossen wird, wird die Stadt über den vereinbarten Risikofonds erheblich mehr zahlen. (Details zu den wahren Kosten für die Stadt Stuttgart)
Nachdem Rüdiger Grube schon bei der ersten Frage falsch liegt, wird es auf den kommenden Seiten (3 in der Printausgabe) nicht besser, einiges was Herr Grube sagt ist einfach falsch, ansonsten weicht er gerne mal den Fragen aus.
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